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Birgit Graschopf ist eine Künstlerin aus Wien, Österreich. Sie macht großformatige Wandfotografien, die mit dem Raum verschmelzen. Dafür wird der Raum zur Dunkelkammer umfunktioniert, und am Ende bleibt ein „fotografisches Fresko“ an der Wand.
Sie verwendet ungewöhnliche Materialien wie Beton, Schleifpapier, Holz, Stein und Baumschwämme als Bildträger. Ihre Fotos zeigen oft zarte, weibliche Figuren in leeren Räumen und Architekturen. Damit thematisiert sie gesellschaftliche Themen wie innere und äußere Leere, Einsamkeit und den Gegensatz zwischen zarten Figuren und harten Bildträgern.
Rollei BLACK MAGIC ist eine lichtempfindliche Emulsion, die auf fast jede Oberfläche wie Glas, Holz, Fliesen, Stoff, Metall, Steine, Kunststoff, Karton oder Keramik aufgetragen werden kann. Sie hat eine hohe Empfindlichkeit und eine sehr dunkle Maximalschwärzung. Die Emulsion gibt es in zwei Varianten: normal und kontrastvariabel. Die Kits enthalten alle notwendigen Chemikalien, um etwa 4 m² zu beschichten und zu entwickeln.
3 Wandbelichtungen im Stiegenhaus und vor den Prunkräumen der Albertina, Wien
2014 – heute
Die Künstlerin hat für ihre Arbeiten drei Fotografien aus der Sammlung der Albertina ausgewählt, die aus den 1910er und 1920er Jahren stammen. Diese Fotos zeigen Frauen und beschäftigen sich mit dem weiblichen Akt, Bewegung und Theaterfotografie.
Die Posen und Haltungen der Figuren auf den Fotos passen zu den räumlichen Gegebenheiten vor Ort. Zum Beispiel harmoniert das Licht in den Fotos mit dem tatsächlichen Licht im Raum, oder eine reale Treppe im Raum wird in der Fotografie fortgesetzt.
Benannt nach dem Lied von Lale Anderson „Ein Schiff wird kommen“, zeigt das Bild Menschen auf einer Brücke, die in die Ferne schauen. Es ist unklar, was sie sehen oder erwarten. Der Titel weckt die Vorstellung von Sehnsucht nach einem anderen Ort oder einer bevorstehenden Ankunft.
Für die Ausstellung „Industrie“ hat Birgit Graschopf eine Fotografie entwickelt, die an der Wand gezeigt wird. Sie bezieht sich dabei auf den Standort der Galerie, die ehemalige Ankerbrotfabrik. Die Künstlerin zeigt ArbeiterInnen losgelöst von ihrem Arbeitsumfeld und visualisiert ihre Bewegungen auf mehreren Ebenen und Perspektiven, wodurch der Eindruck von mehr Raum entsteht. Dadurch entsteht für den Betrachter ein visueller Zusammenhang zu den ArbeiterInnen, die früher in diesen Räumen Backwaren herstellten.
Ein wichtiger Teil der Arbeit sind die MitarbeiterInnen des Unternehmens Wittmann. Sie wurden zuerst einzeln porträtiert und dann in einer großen Komposition über die Wände des Schauraums verteilt, sodass es aussieht, als würden sie fliegen. Die Figuren sind teils verzerrt an die Wand projiziert, wodurch sich ihre Erscheinung je nach Blickwinkel und Standort der Betrachter verändert.
Weitere Informationen über die Künstlerin:
Birgit Graschopf
Weitere Informationen und Anleitung zu Rollei BLACK MAGIC:
Rollei BLACK MAGIC